Im Internet veröffentlichte Case Studies spielen bei Einkaufsentseidungen im B2B-Bereich eine wichtige Rolle, denn viele B2BEinkaufsentscheidungen werden mit simplen Suchanfragen bei Google & Co. eingeleitet. Case Studies liegen auf Webseiten meist als PDFDateien und ihr Inhalt ist für die Sichtbarkeit im Netz sehr wichtig. Trotzdem werden PDFs bei der Suchmaschinenoptimierung kaum beachtet und fristen ein Schattendasein. Harry Weiland spricht mit Florian Gottwald, Head of Search bei der Suchmaschinenagentur iProspect, wie man PDFs für Suchmaschinen auffindbar macht.
Harry Weiland: Case Studies in PDF-Form spielen Im Internet als Köder bei der Neukundengewinnung eine wichtige Rolle. Täuscht mein Eindruck, oder werden PDFs bei der Suchmaschinenoptimierung
noch nicht berücksichtigt?
Florian Gottwald: Der Eindruck ist richtig. PDFDateien können - genauso wie normale HTML-Seiten von den Suchmaschinen gecrawlt, also indiziert und gefunden werden. Bisher werden PDFs aber eher
selten für Suchmaschinen optimiert. Darum werden sie in den Suchmaschinen relativ selten auf oberen Rängen dargestellt.
Werden PDFs von Google & Co. eigentlich genauso behandelt wie normale Webseiten?
Die großen Suchmaschinen sind in der Lage PDFs zu lesen. PDF-Dateien sollten darum genau wie
Webseiten und HTML-Dokumente suchmaschinengerecht gestaltet werden, damit sie auf relevanten Positionen gelistet werden.
Was lesen Suchmaschinen bei PDFs aus?
Für Suchmaschinen ist jede Art von Text interessant. Bei PDFs bedeutet das neben der analyse des Textes und der URL des PDFs auch das Auslesen des Titels und der Stichwörter in den
Metadaten.
Wie kann ich diese Metadaten beeinflussen?
Die Metadaten eines PDFs sind individuell editierbar und unterliegen den gleichen Optimierungsgrundsätzen wie die Meta-Tags einer Webseite.
Welche Bedeutung haben die Metadaten eines PDF mit Blick auf die Findbarkeit eines Dokuments?
Die Metadaten eines PDFs sollten nicht unterschätzt werden und müssen im Sinne der
Auffindbarkeit in den Ergebnisseiten sorgfältig optimiert werden. Titel und Thema eines PDFs etwa, werden auf den Ergebnisseiten als Titel und Description, also prominent angezeigt.
Was muss ich am eigentlichen Text tun, damit das PDF gut gefunden wird?
Für PDF-Texte gelten die gleichen Grundsätze wie für Texte auf Webseiten: Zu beachten sind Keyword-Dichte und
Positionierung der relevanten Begriffe. Nicht vergessen werden sollte auch die Bedeutung der richtigen Inhalte in den
Überschriften. Das bedeutet: Die wichtigen Keywords müssen häufig und an vorderer Stelle vorkommen.
Ist ein Text dann noch lesbar?
Die Texte bleiben lesbar, denn gutes Schreiben und das Denken an die Findbarkeit schließen sich nicht aus. Es geht darum, die Auffindbarkeit der Texte
zu relevanten Suchanfragen zu gewährleisten und zu optimieren.
Ist es besser, wenn ich mich auf wenige Keywords konzentriere, statt viele in den Text hinein zu packen?
Absolut, auch bei einem PDF sollte man sich auf wenige aber relevante
Keywords beschränken.
Macht es Sinn, den Text auch mal zu verändern?
Wie auch bei HTML-Dokumenten sollten die Texte variiert, die ausgewählten Keywords aber beibehalten werden.
Welche Rolle spielt der eigentliche Link, der auf das PDF verweist?
Der Linktext wird bei den Relevanz-Berechnungen von den Suchmaschinen berücksichtigt - unabhängig davon, ob der Link auf ein PDF- oder HTML-Dokument verweist. Er ist also wichtig. Es macht
durchaus Sinn, ein wichtiges Keyword, etwa einen Produktnamen, im Linktext aufzugreifen.
Case Studies werden oft als HTML-Text dargestellt und zusätzlich als PDF-Datei zum Download angeboten. Ist das ein Nachteil?
HMTL-Dokumente und PDF-Dateien bieten verschiedene
Möglichkeiten und Vorteile, eine Kombination von Beidem kann sich durchaus als wertvoll erweisen.
Wie hoch schätzen Sie den Aufwand ein, ein PDF suchmaschinengerecht zu gestalten?
Der Aufwand lässt sich mit der Optimierung von HTML-Dokumenten vergleichen. Beides setzt eine fundierte Analyse voraus, stellt dann aber für Profis kein Problem dar.
über iProspect
Die Suchmaschinenmarketing-Agentur mit Sitz in Hamburg ist Teil des globalen Isobar-Netzwerks. iProspect ist Spezialist für Suchmaschinenmarketing und Suchmaschinenoptimierung und arbeitet mit
vielen erfolgreichen Kunden sowie Vermarktern weltweit zusammen. Die Agentur wurde 2004 von Ronjon M. Sarcar gegründet und tritt nach dem Zusammenschluss mit iProspect seit 2008 unter dem Namen
iProspect GmbH auf.
www.iprospect.de
casestudies.biz bietet seinen Kunden PDF-Optimierungen an.
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